„Hotspots“ für Tierbeobachtung in Ostafrika

Die südlichen Ebenen des Serengeti-Ökosystems sind die Heimat der Gnus und der Ort, an dem für eine halbe Million Gnus während der Kalbungszeit, die normalerweise im Februar/März stattfindet, das Leben beginnt. Die Herden halten sich auf diesem nährstoffreichen Gras auf, das sich vom südlichen Serengeti-Nationalpark (SNP) bis ins Ndutu-Gebiet erstreckt. Bald werden wir Berichte über die Sichtung der ersten Gnu-Babys hören, denn es ist Kalbungszeit, meine Damen und Herren! Die meisten Gnu-Kälber werden in einem Zeitraum von nur drei bis sechs Wochen geboren, in der Regel ab Anfang Februar. Man kann sich nur vorstellen, dass die Gnu-Männchen Ende Mai in Massen brünstig werden und herumstolzieren, um dieses Timing hinzubekommen.

Die „Massengeburten“ auf den offenen Ebenen sind eine interessante Überlebensstrategie. Die Idee ist, die Raubtiere einfach mit der Auswahl zu überwältigen. Eine synchrone Geburt von einer Million Gnus in den weiten, offenen Ebenen wird dies sicherlich erreichen. Natürlich funktioniert diese Strategie nicht bei allen Gnu-Babys, denn es ist die Zeit der Glückssträhne für diejenigen, die gerne Tötungen beobachten (aber bitte beachten Sie, dass es zwar faszinierend, aber auch grausam sein kann, dies zu beobachten). Die meisten Geburten finden am frühen Morgen statt, damit die kleinen Kälber genug Tageslicht haben, um herauszufinden, wozu ihre Beine dienen, und um sich vor Einbruch der Dunkelheit, wenn die Hyänen, Schakale und andere Raubtiere ihren Tag beginnen, zu
Auch Zebrababys sind zu dieser Jahreszeit häufig zu sehen. Sie werden Fohlen genannt und kommen in der Regel nach einer einjährigen Schwangerschaft allein zur Welt. Ihre Mütter halten alle anderen Tiere in Schach, bis das 2 bis 3 Tage alte Zebra in der Lage ist, sie durch Sehen, Hören und Riechen zu erkennen. Die Babys werden mit einem einzigartigen Streifenmuster geboren und haben anfangs eher braune als schwarze Streifen, die mit zunehmender Reife immer dunkler werden. Das ist eine praktische Tatsache, mit der Sie Ihren Reiseführer beeindrucken können.