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Eine Besteigung des Kilimandscharo gehört zu den beeindruckendsten Abenteuern, die ein aktiver Reisender auf dem afrikanischen Kontinent erleben kann. Der höchste Berg Afrikas erhebt sich majestätisch über der weiten Savanne im Nordosten Tansanias und lockt jedes Jahr Tausende Bergsteigerinnen und Bergsteiger aus aller Welt an. Doch bevor es losgeht, stellt sich die zentrale Frage: Was kostet eine Kilimandscharo-Besteigung? Die Antwort darauf ist komplex, denn der Preis hängt von verschiedenen Faktoren ab: der gewählten Route, der Reisedauer, dem Anbieter, dem Komfortniveau sowie von gesetzlichen Gebühren und logistischer Ausstattung. In diesem Beitrag erhalten Sie einen detaillierten Überblick über alle Kostenfaktoren, sodass Sie Ihre Besteigung realistisch planen können – sowohl hinsichtlich des Budgets als auch der Sicherheit und des Erlebnisses.
Im Durchschnitt sollten Sie mit etwa 2.700 US-Dollar pro Person für eine qualitativ hochwertige, gut organisierte Besteigung des Kilimandscharo rechnen. Günstigere Angebote beginnen bei ca. 1.700–1.900 US-Dollar, während komfortablere, individuellere oder längere Touren durchaus 3.000–4.000 US-Dollar kosten können. Inklusive sind dabei meist sämtliche Leistungen: vom Flughafen-Transfer über Guides, Träger und Verpflegung bis hin zur Ausrüstung und den notwendigen Genehmigungen.
Ein erheblicher Teil der Gesamtkosten entfällt auf die Gebühren des Kilimandscharo-Nationalparks, die direkt an die tansanische Nationalparkbehörde (TANAPA) gezahlt werden müssen. Diese Gebühren sind gesetzlich vorgeschrieben und für alle Teilnehmer gleich, unabhängig vom Anbieter:
Eintrittsgebühr: ca. 70 US-Dollar pro Tag
Campinggebühr oder Hüttenübernachtung: ca. 50 US-Dollar pro Nacht
Rettungsgebühr (Rescue Fee): einmalig ca. 20 US-Dollar
Mehrwertsteuer (VAT): 18 % auf die Summe der Gebühren
Bei einer durchschnittlichen Besteigung von 7 Tagen ergibt das allein ungefähr 880–950 US-Dollar an verpflichtenden Nationalparkgebühren.
Wichtig: Diese Gebühren sind in seriösen Angeboten bereits enthalten. Wenn ein Preis zu niedrig erscheint, wurde hier häufig an den offiziellen Kosten gespart – auf Ihre eigene Sicherheit und Legalität sollten Sie nicht verzichten.
Es gibt mehrere offizielle Routen auf den Kilimandscharo, die sich in Dauer, Schwierigkeit, landschaftlicher Vielfalt und logistischem Aufwand unterscheiden. Je nach Route variiert auch der Preis:
Machame-Route (7 Tage): ab ca. 2.450 Euro / 2.650 US-Dollar
Beliebt, landschaftlich abwechslungsreich, gute Akklimatisation
Lemosho-Route (8 Tage): ab ca. 2.590 Euro / 2.800 US-Dollar
Sehr schön, wenig begangen, optimale Höhenanpassung
Marangu-Route (6 Tage): ab ca. 1.950 Euro / 2.100 US-Dollar
Einzige Route mit Hüttenunterkünften, weniger landschaftlich reizvoll
Rongai-Route (7–8 Tage): ca. 2.700–2.900 Euro
Einsam, trockene Nordseite, weniger frequentiert
Umbwe-Route (6–7 Tage): ab ca. 2.800 Euro
Sehr steil, technisch anspruchsvoll, nur für erfahrene Bergsteiger
Shira-Route (8 Tage): ähnlich wie Lemosho, Preis ca. 2.800–3.000 Euro
Die Auswahl der Route sollte nicht nur vom Preis, sondern auch von der persönlichen Fitness, Bergerfahrung und dem Wunsch nach landschaftlicher Vielfalt und Akklimatisation getroffen werden.
Die Machame-Route, auch bekannt als „Whiskey Route“, zählt zu den beliebtesten und landschaftlich reizvollsten Wegen auf den Kilimandscharo. Sie bietet eine sehr gute Kombination aus abwechslungsreicher Natur, moderatem Schwierigkeitsgrad und hervorragender Höhenanpassung. Aufgrund ihrer Schönheit und Erfolgsquote wird sie besonders häufig von Trekkingreisenden gebucht.
Merkmale:
Dauer: 7 Tage / 6 Nächte
Unterbringung: Zelttrekking
Schwierigkeit: Mittel bis anspruchsvoll
Erfolgschancen: Hoch (ca. 80–85 %), da der Streckenverlauf gezielt Auf- und Abstiege zur Akklimatisation nutzt
Besonderheiten:
Beginn im dichten Regenwald mit Übergang in Moor- und Heidelandschaft
Beeindruckende Panoramablicke vom Shira-Plateau
Überquerung der berühmten Barranco-Wand, eine der ikonischsten Passagen der Route
Gipfelaufstieg über das Barafu-Camp und Stella Point zum Uhuru Peak
Geeignet für:
Trekkingbegeisterte mit guter Grundkondition
Reisende, die landschaftliche Vielfalt und eine gut bewährte Route suchen
Die Lemosho-Route gilt als eine der schönsten und vielseitigsten Kilimandscharo-Routen. Sie führt durch unberührte Wälder, alpine Hochebenen und spektakuläre Felslandschaften. Ihre große Stärke ist die exzellente Möglichkeit zur Höhenanpassung, wodurch die Erfolgsquote besonders hoch ist.
Merkmale:
Dauer: 8 Tage / 7 Nächte
Unterbringung: Zelttrekking
Schwierigkeit: Mittel
Erfolgschancen: Sehr hoch (über 90 %), da die Route langsam und stetig ansteigt
Besonderheiten:
Start im abgelegenen Westen des Kilimandscharo
Durchquerung ursprünglicher Regenwälder, später offenes Hochland
Vereinigung mit der Machame-Route ab dem Shira-Plateau
Weniger frequentiert – dadurch ruhiger und naturnaher
Geeignet für:
Naturfreunde, Landschafts- und Fotografiebegeisterte
Reisende, die bewusst mehr Zeit für eine sichere Akklimatisation einplanen möchten
Personen, die eine ruhige, aber herausfordernde Route bevorzugen
Die Marangu-Route ist die älteste und einzige Route mit Hüttenunterkünften, was sie für viele Erstbesteiger attraktiv macht. Wegen der schnellen Aufstiegsrate ist sie jedoch nicht für jeden ideal – besonders nicht für Personen ohne Höhenanpassungserfahrung.
Merkmale:
Dauer: 6 Tage / 5 Nächte
Unterbringung: Berghütten (Mehrbettzimmer mit einfachem Komfort)
Schwierigkeit: Leicht bis mittel
Erfolgschancen: Niedriger (~60–65 %) durch schnelle Höhenexposition
Besonderheiten:
Die einzige Route mit fester Unterkunft – keine Zelte erforderlich
Hin- und Rückweg verlaufen auf demselben Pfad
Geringere landschaftliche Vielfalt als bei anderen Routen
Gute Infrastruktur, auch für weniger erfahrene Wanderer
Geeignet für:
Einsteiger mit Wunsch nach Hüttenübernachtung
Personen, die auf Komfort nicht verzichten möchten
Budgetreisende mit knapper Zeitplanung
Die Rongai-Route ist die einzige Route, die den Kilimandscharo von der Nordseite aus erschließt. Aufgrund ihrer Abgeschiedenheit bietet sie eine sehr ruhige und trockene Umgebung, die sich besonders gut für die Regenzeit eignet.
Merkmale:
Dauer: 7–8 Tage
Unterbringung: Zelttrekking
Schwierigkeit: Mittel
Erfolgschancen: Hoch (bei 7–8 Tagen, dank gleichmäßigem Anstieg)
Besonderheiten:
Geringe Niederschlagsmenge – ideal bei feuchteren Wetterbedingungen
Start nahe der kenianischen Grenze
Tierbeobachtungen möglich (z. B. Affen in den unteren Regionen)
Gipfelaufstieg über die Marangu-Route
Geeignet für:
Ruhesuchende, die die Menschenmassen meiden möchten
Trekker, die in der Regenzeit unterwegs sind
Reisende mit Interesse an ursprünglicher Natur
Die Umbwe-Route ist die steilste, direkteste und anspruchsvollste Route auf den Kilimandscharo. Sie verläuft durch enge Pfade und felsige Passagen – eine echte Herausforderung, nur für geübte und gut vorbereitete Bergsteiger geeignet.
Merkmale:
Dauer: 6–7 Tage
Unterbringung: Zelttrekking
Schwierigkeit: Hoch bis sehr hoch
Erfolgschancen: Geringer als bei anderen Routen, wegen der schnellen Höhengwinnung
Besonderheiten:
Sehr steile Aufstiege durch dichten Regenwald
Kaum Spielraum zur Akklimatisierung – erhöhtes Risiko für Höhenkrankheit
Sehr geringe Frequenz – eine exklusive und stille Erfahrung
Häufig kombiniert mit längeren Touren für zusätzliche Sicherheit
Geeignet für:
Erfahrene Alpinisten mit ausgezeichneter Kondition
Abenteuerlustige mit technischer Bergerfahrung
Nicht geeignet für Anfänger oder Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen
Die Shira-Route ist der Lemosho-Route sehr ähnlich, unterscheidet sich jedoch durch den deutlich höheren Startpunkt. Dadurch ist sie anspruchsvoller in Bezug auf die Höhenanpassung, bietet aber ebenso großartige Landschaftseindrücke.
Merkmale:
Dauer: 8 Tage
Unterbringung: Zelttrekking
Schwierigkeit: Mittel bis anspruchsvoll
Erfolgschancen: Hoch – bei vorsichtiger Etappenplanung
Besonderheiten:
Einstieg auf etwa 3.600 m Höhe – schnelles Ankommen in dünner Luft
Querung des Shira-Plateaus mit spektakulären Aussichten
Oft mit der Lemosho-Route kombiniert
Gute Bedingungen für geübte Wanderer mit Höhenverträglichkeit
Geeignet für:
Trekker mit Erfahrung in großen Höhen
Reisende, die eine anspruchsvolle, aber sehr eindrucksvolle Route suchen
Fotografen und Naturliebhaber
Die Dauer Ihrer Tour beeinflusst nicht nur den Preis, sondern auch Ihren Erfolg auf dem Gipfel. Statistiken zeigen: Wer mehr Zeit für die Höhenanpassung hat, hat bessere Chancen, den Uhuru Peak (5.895 m) zu erreichen.
5-tägige Besteigung: Nur für sehr erfahrene Alpinisten zu empfehlen
6–7 Tage: Standard bei vielen Anbietern, akzeptable Akklimatisation
8 oder mehr Tage: Höhere Erfolgsquote, mehr Komfort, deutlich teurer
Beispiel: Eine 8-tägige private Tour über die Umbwe- oder Rongai-Route kostet bei spezialisierten Anbietern wie Private Safaris rund 2.792 Euro pro Person.
Je länger die Tour, desto höher sind Kosten für Personal, Verpflegung, Genehmigungen und Zelte – doch die Investition in Ihre Sicherheit lohnt sich.
Die Qualität Ihrer Expedition steht und fällt mit der Ausrüstung und dem Begleitteam. Hochwertige Anbieter stellen Ihnen:
Hochwertige Zelte, Matten, Schlafsäcke
Mobiles Toilettenzelt (häufig optional buchbar)
Separate Küchen- und Speisezeltbereiche
Gut ausgebildete Guides mit Erste-Hilfe-Zertifizierung
Träger für persönliches Gepäck (bis 15 kg erlaubt)
Frisch zubereitete Mahlzeiten
Ein professionell organisiertes Trekking ist nicht mit einer einfachen Hüttenwanderung in Europa vergleichbar. Sie zahlen für ein komplettes mobiles Camp, das täglich für Sie auf- und abgebaut wird – mit teils 10–15 Teammitgliedern pro Gruppe.
Eine gute Höhenanpassung durch mehrtägiges, langsames Aufsteigen ist essenziell für Ihre Gesundheit – und Ihren Gipfelerfolg. Anbieter, die seriös arbeiten, legen Wert auf:
Mindestens 6–7 Tage auf dem Berg
„Pole Pole“-Philosophie („langsam, langsam“)
Tägliche Gesundheitschecks (z. B. mit Pulsoximeter)
Optionale Akklimatisationstage (z. B. auf 3.800 m)
Mehr Tage bedeuten höhere Kosten – aber auch eine deutlich höhere Erfolgsquote (über 85 %) und geringeres Risiko für Höhenkrankheit. Anbieter mit extrem günstigen 5-Tages-Paketen sparen meist auf Kosten Ihrer Gesundheit.
Die realistischen Gesamtkosten für eine sichere, seriös organisierte und komfortable Kilimandscharo-Besteigung liegen bei 2.500 bis 3.200 US-Dollar pro Person. Der Preis ist abhängig von:
Route und Reisedauer
Saison (Hauptsaison: Januar–Februar & Juli–Oktober ist teurer)
Gruppenreise oder Privattour
Ausstattung und Betreuung vor Ort
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