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Eine Safari in Afrika ist ein aufregendes und bereicherndes Erlebnis, doch wie in jeder Wildnis birgt sie auch Risiken. Dank jahrzehntelanger Erfahrung, strengen Vorschriften und kontinuierlicher Verbesserung der Sicherheitsstandards sind Safari-Touren heute in den meisten Nationalparks und Reservaten sehr sicher. Dennoch gibt es bestimmte Verhaltensregeln und Vorsichtsmaßnahmen, die Sie kennen sollten, um Ihre Sicherheit zu gewährleisten und respektvoll mit der Natur umzugehen. In diesem ausführlichen Leitfaden erfahren Sie, welche Sicherheitsrisiken auf einer Safari bestehen und wie Sie sich am besten verhalten sollten.
Safaris in Afrika werden seit vielen Jahrzehnten durchgeführt, und die Regeln zum Schutz der Besucher und Tiere haben sich kontinuierlich weiterentwickelt. In Nationalparks und anderen Schutzgebieten gibt es klare Vorschriften, die unbedingt befolgt werden müssen:
Die meisten Safari-Unfälle geschehen, wenn Touristen an nicht genehmigten Orten das Fahrzeug verlassen. Safari-Fahrzeuge bieten eine gewisse Sicherheit, da die Tiere diese als neutrale, nicht bedrohliche Objekte betrachten. Das Verlassen des Fahrzeugs an unerlaubten Stellen gefährdet sowohl Sie als auch andere, da Raubtiere oder gefährliche Wildtiere wie Elefanten und Nashörner plötzlich reagieren können.
Es mag verlockend sein, Tiere wie Affen, Vögel oder Antilopen zu füttern, doch das Füttern wilder Tiere kann gefährliche Konsequenzen haben. Zum einen verlieren die Tiere ihre natürliche Scheu vor Menschen und werden aggressiv, wenn sie keine Nahrung erhalten. Zum anderen führt das Füttern dazu, dass Tiere von ihren natürlichen Nahrungsquellen abhängig werden, was ihr Überleben beeinträchtigen kann.
Beim Fahren oder Wandern in Schutzgebieten sollten Sie stets daran denken, dass die Tiere Vorfahrt haben. Halten Sie Abstand zu den Tieren und lassen Sie sie ungestört ihren Weg fortsetzen. Nähern Sie sich Tieren nie zu schnell oder aus einem Winkel, der sie erschrecken könnte. Besonders große Tiere wie Elefanten und Büffel können sich bedroht fühlen und aggressiv reagieren, wenn sie sich in die Enge getrieben fühlen.
Sicherheitsvorschriften werden in den Nationalparks streng durchgesetzt. Besucher, die diese Regeln missachten, müssen mit Geldstrafen oder gar einem Ausschluss aus dem Park rechnen. Diese Vorschriften existieren nicht nur zu Ihrem Schutz, sondern auch zum Schutz der Tiere, deren Verhalten nicht durch menschliches Eingreifen gestört werden soll.
Obwohl die meisten Safari-Unterkünfte sichere Umgebungen bieten, gibt es einige spezielle Vorsichtsmaßnahmen, die Sie ergreifen sollten, um unerwünschte Begegnungen mit wilden Tieren oder anderen Gefahren zu vermeiden:
Wenn Sie in der Wildnis übernachten, sollten Sie Ihre Unterkunft sorgfältig auf potenzielle Gefahren prüfen. Überprüfen Sie den Bodenbereich unter den Türen, insbesondere wenn diese direkt ins Freie führen. In vielen Lodges oder Zelten gibt es kleine Spalten, durch die Schlangen, Skorpione oder Insekten eindringen können. Schließen Sie diese Lücken nachts, indem Sie Handtücher oder andere Materialien verwenden.
Viele Safari-Lodges und Zeltcamps sind absichtlich nicht eingezäunt, um das Naturerlebnis nicht zu beeinträchtigen. In solchen Unterkünften kann es vorkommen, dass Tiere wie Antilopen, Elefanten oder sogar Raubtiere nachts in die Nähe des Camps kommen. In diesen Fällen sorgt das Personal für Ihre Sicherheit, indem sie Sie nach Einbruch der Dunkelheit begleiten. Achten Sie darauf, sich immer mit einem Mitarbeiter der Lodge zu bewegen, wenn Sie vom Speisesaal zu Ihrem Zelt zurückkehren.
Wer auf einer abenteuerlichen Camping-Safari unterwegs ist, muss zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihr Zelt und den Schlafplatz gründlich inspizieren, bevor Sie sich niederlassen. Entfernen Sie große Steine oder andere Gegenstände vorsichtig, um sicherzustellen, dass sich keine Tiere darunter befinden. Essen sollte niemals in den Zelten aufbewahrt werden, da dies Tiere wie Hyänen oder sogar Löwen anlocken kann. Seien Sie besonders vorsichtig mit Abfällen und bewahren Sie Lebensmittel stets sicher und außerhalb des Zugangs von Tieren auf.
Begegnungen mit Wildtieren sind das Herzstück jeder Safari, doch es ist wichtig, sich an bestimmte Verhaltensregeln zu halten, um gefährliche Situationen zu vermeiden.
Wenn Sie zu Fuß in der Wildnis unterwegs sind, beispielsweise auf einer Walking Safari oder einer Buschwanderung, sollten Sie Ihre Umgebung immer im Auge behalten. Lange Hosen und knöchelhohe Schuhe bieten nicht nur Schutz vor Dornen und Kratzern, sondern auch vor Schlangenbissen. Halten Sie sich immer an die Anweisungen Ihres Guides und bleiben Sie auf den ausgewiesenen Pfaden.
Wenn Sie einem Tier begegnen, bleiben Sie ruhig und vermeiden Sie es, sich schnell zu bewegen oder Lärm zu machen. Insbesondere Raubtiere wie Löwen, Leoparden und Hyänen reagieren auf schnelle Bewegungen und laute Geräusche, da dies ihren Jagdinstinkt weckt. Langsames Rückwärtsgehen und den Blick auf das Tier gerichtet halten, ist oft die beste Reaktion. Bei Pflanzenfressern wie Büffeln oder Nashörnern kann es ratsam sein, so schnell wie möglich in Deckung zu gehen oder sich hinter einem Baum in Sicherheit zu bringen.
Ein weit verbreiteter Sicherheitsrat ist, bei Begegnungen mit Raubtieren nicht wegzulaufen. Das Weglaufen kann den Jagdinstinkt von Raubtieren wie Löwen oder Leoparden auslösen. Stattdessen sollten Sie ruhig bleiben und dem Tier nicht den Rücken zuwenden. Bei gefährlichen Pflanzenfressern wie Büffeln oder Nashörnern hingegen ist es manchmal besser, sich schnell in Sicherheit zu bringen und auf Bäume oder höheres Gelände zu flüchten.
Safari-Fahrzeuge sind in der Regel so konstruiert, dass sie sowohl Schutz bieten als auch eine hervorragende Sicht auf die Tierwelt ermöglichen. Doch auch hier gibt es einige wichtige Regeln, die beachtet werden sollten:
Es mag verlockend sein, sich aus dem Fenster zu lehnen oder auf den Rand des Fahrzeugs zu setzen, um bessere Fotos zu machen oder die Natur zu spüren. Dies kann jedoch gefährlich sein, da Tiere plötzlich aggressiv reagieren könnten. Bleiben Sie immer innerhalb der Fahrzeuggrenzen und vermeiden Sie es, Tiere zu stören.
Wenn Sie ein Fahrzeug steuern, nähern Sie sich den Tieren langsam und vorsichtig. Fahren Sie nicht zu nah an die Tiere heran, um ihre Ruhe nicht zu stören und keine unerwarteten Reaktionen zu provozieren. Besonders Elefanten neigen dazu, aggressiv zu werden, wenn sie sich bedroht fühlen. Lassen Sie den Tieren Raum und vermeiden Sie es, sie zu bedrängen.
Achten Sie darauf, dass Sie bei Tierbeobachtungen in einem Fahrzeug immer einen Fluchtweg offenhalten. Wenn sich andere Fahrzeuge um das Tier versammeln, versuchen Sie, nicht eingekesselt zu werden. Sollten sich die Tiere unerwartet bewegen oder aggressiv werden, ist es wichtig, dass Sie schnell und sicher den Ort verlassen können.
Die Sicherheitsvorkehrungen auf einer Afrika-Safari sind gut durchdacht und dienen sowohl dem Schutz der Menschen als auch dem Schutz der Tierwelt. Indem Sie die Regeln befolgen und respektvoll mit der Natur umgehen, minimieren Sie das Risiko von Unfällen und können das Safari-Erlebnis in vollen Zügen genießen. Vertrauen Sie auf die Erfahrung Ihrer Guides, achten Sie auf Ihre Umgebung und bleiben Sie ruhig und umsichtig – dann steht einem unvergesslichen Abenteuer in Afrikas Wildnis nichts mehr im Wege.
Vor einer Safari in Afrika ist es wichtig, sich über empfohlene und erforderliche Impfungen zu informieren. Abhängig von Ihrem Reiseziel und den Ländern, durch die Sie reisen, können bestimmte Impfungen obligatorisch sein. Beispielsweise ist eine Gelbfieber-Impfung für einige afrikanische Länder vorgeschrieben, besonders wenn Sie aus einer Region kommen, in der Gelbfieber endemisch ist. Weitere empfohlene Impfungen sind Hepatitis A und B, Typhus, Tetanus und Polio. Eine Malaria-Prophylaxe ist in vielen Regionen Afrikas ebenfalls notwendig. Neben der medikamentösen Prophylaxe sollten Sie Maßnahmen ergreifen, um sich vor Mückenstichen zu schützen, da Malaria durch Mücken übertragen wird.
Wenn Sie in einem Malariagebiet auf Safari gehen, sollten Sie folgende Schutzmaßnahmen treffen:
Das Trinken von unsicherem Wasser kann zu Durchfallerkrankungen und anderen gesundheitlichen Problemen führen. In den meisten Safari-Lodges wird gefiltertes Wasser bereitgestellt. Wenn Sie jedoch abseits der ausgetretenen Pfade unterwegs sind, sollten Sie Wasseraufbereitungstabletten oder tragbare Wasserfilter dabei haben. Vermeiden Sie es, Leitungswasser zu trinken, und achten Sie darauf, auch beim Zähneputzen sauberes Wasser zu verwenden.
Auf einer Safari sind Sie oft weit entfernt von medizinischen Einrichtungen. Es ist daher ratsam, eine gut ausgestattete Reiseapotheke mitzunehmen. Dazu gehören Medikamente gegen Durchfall, Schmerzmittel, Desinfektionsmittel, Verbandsmaterial, Rehydrationssalze für den Fall einer Dehydrierung sowie Antihistaminika bei allergischen Reaktionen. Informieren Sie sich vorab über die Standorte der nächsten Krankenhäuser oder Kliniken und wie Sie im Notfall schnell dorthin gelangen können.
Ein umfassendes Erste-Hilfe-Kit ist unverzichtbar auf einer Safari. Es sollte Pflaster, sterile Bandagen, Desinfektionsmittel, Pinzetten, Scheren und Schmerzmittel enthalten. Auch spezielle Ausrüstungen wie Schlangenbiss-Sets oder Gels gegen Insektenstiche können in der afrikanischen Wildnis nützlich sein. Es ist auch ratsam, eine kleine Menge von Medikamenten wie Antibiotika für den Notfall mitzunehmen, insbesondere wenn Sie längere Zeit in abgelegenen Gebieten unterwegs sind.
Da Sie oft in entlegenen Gegenden unterwegs sind, in denen es kein Mobilfunknetz gibt, sollten Sie darüber nachdenken, ein Satellitentelefon mitzunehmen. Dies ist besonders bei Selbstfahrer-Safaris oder Abenteuertouren in abgelegenen Gebieten wichtig. Einige Lodges und Safari-Fahrzeuge verfügen über Funkgeräte, die mit den lokalen Ranger-Stationen verbunden sind. Vergewissern Sie sich, dass Sie wissen, wie diese Geräte funktionieren, bevor Sie in abgelegene Gebiete aufbrechen.
Afrika ist ein Kontinent mit vielfältigen Kulturen, und jede Region hat ihre eigenen Traditionen und Bräuche. Wenn Ihre Safari auch Besuche in lokalen Dörfern oder Gemeinden umfasst, ist es wichtig, diese kulturellen Unterschiede zu respektieren. Kleiden Sie sich angemessen – in einigen Kulturen ist es unangemessen, sich freizügig zu kleiden. Bitten Sie immer um Erlaubnis, bevor Sie Fotos von Menschen machen, und seien Sie respektvoll im Umgang mit der lokalen Bevölkerung. Achten Sie auch darauf, lokale Gesetze und Vorschriften zu befolgen.
In einigen Ländern, besonders in konservativeren Regionen Afrikas, sollten Sie auf bestimmte Verhaltensweisen achten. Beispielsweise ist es in manchen Gemeinschaften unhöflich, Menschen direkt anzustarren oder die linke Hand für den Austausch von Gegenständen zu verwenden. Informieren Sie sich vorab über die spezifischen kulturellen Besonderheiten der Region, die Sie besuchen, um Missverständnisse oder unabsichtliche Beleidigungen zu vermeiden.
Eine Safari bietet Ihnen die Möglichkeit, einige der unberührtesten Wildnisgebiete der Welt zu erleben. Um sicherzustellen, dass diese Gebiete auch für zukünftige Generationen erhalten bleiben, sollten Sie auf nachhaltige Reisepraktiken achten. Vermeiden Sie Einwegplastik, bringen Sie Ihre eigenen wiederverwendbaren Flaschen und Taschen mit und entsorgen Sie Ihren Müll verantwortungsbewusst. Viele Lodges und Camps fördern nachhaltige Praktiken und verwenden Solarenergie oder Regenwassersammelsysteme. Entscheiden Sie sich für Anbieter, die sich aktiv für den Umweltschutz einsetzen.
Wildtierbeobachtungen sollten immer respektvoll und umweltbewusst erfolgen. Vermeiden Sie es, sich Tieren zu nähern oder sie zu stören, insbesondere in empfindlichen Umgebungen wie Brutstätten oder Wasserstellen. Die Ethik der Wildtierbeobachtung erfordert Geduld, Rücksichtnahme und das Vermeiden von Blitzlicht bei der Fotografie. Arbeiten Sie mit Safari-Anbietern zusammen, die auf nachhaltige und ethische Weise arbeiten, um den Tieren so wenig wie möglich zu schaden.
Eine umfassende Reiseversicherung ist für eine Safari unerlässlich. Diese sollte nicht nur medizinische Notfälle abdecken, sondern auch Rücktransporte, falls Sie in ein Krankenhaus gebracht werden müssen, und Unfallschutz bieten. Einige Safarigebiete sind so abgelegen, dass ein Transport ins nächste Krankenhaus per Flugzeug oder Hubschrauber erfolgen muss. Überprüfen Sie vor der Abreise genau, welche Leistungen Ihre Versicherung abdeckt, insbesondere in Bezug auf Safari-Aktivitäten.
In vielen abgelegenen Safari-Gebieten, insbesondere in Nationalparks oder privaten Konzessionen, ist eine Evakuierungsversicherung unerlässlich. Diese Versicherung deckt die Kosten für einen Nottransport per Hubschrauber oder Flugzeug, falls ein medizinischer Notfall auftritt. In einigen Ländern wie Botswana, Sambia und Namibia gibt es spezialisierte Anbieter, die solche Evakuierungsdienste in Partnerschaft mit den Nationalparks anbieten. Eine Mitgliedschaft in Organisationen wie Flying Doctors oder Global Rescue kann ebenfalls in Betracht gezogen werden.
In vielen Teilen Afrikas, insbesondere während der Trockenzeit, können die Temperaturen tagsüber extrem hoch werden. Es ist wichtig, dass Sie sich vor der Sonne schützen, um Sonnenbrand und Dehydrierung zu vermeiden. Tragen Sie hochwertige Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor, einen breitrandigen Hut und Sonnenbrillen mit UV-Schutz. Achten Sie darauf, dass Sie ausreichend Wasser trinken – eine Faustregel ist, dass Sie pro Tag mindestens drei Liter Wasser zu sich nehmen sollten, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.
Die Regen- und Trockenzeiten beeinflussen nicht nur die Tierbeobachtungen, sondern auch die Sicherheitsvorkehrungen, die Sie treffen müssen. Während der Regenzeit können Straßen schlammig und schwer passierbar sein, weshalb Allradfahrzeuge erforderlich sind. Nehmen Sie Regenkleidung mit und seien Sie darauf vorbereitet, dass Aktivitäten wetterbedingt abgesagt werden können. In der Trockenzeit sind die Straßen oft staubig, und es kann zu extremer Hitze kommen, weshalb Schutz vor Staub und Sonneneinstrahlung wichtig ist.
Bei der Auswahl eines Safari-Anbieters sollten Sie auf dessen Sicherheitsbilanz und Erfahrungen achten. Recherchieren Sie Bewertungen und stellen Sie sicher, dass der Anbieter erfahrene Guides beschäftigt, die mit den örtlichen Gegebenheiten vertraut sind. Achten Sie auch darauf, ob der Anbieter gut gewartete Fahrzeuge verwendet, die für das Gelände geeignet sind.
Wenn Sie eine Selbstfahrer-Safari planen, sollten Sie zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen treffen. Informieren Sie sich über die Straßenbedingungen und sorgen Sie dafür, dass Ihr Fahrzeug über Notfallausrüstung wie Ersatzreifen, Werkzeuge und Erste-Hilfe-Material verfügt. Fahren Sie nicht nach Einbruch der Dunkelheit, da viele Tiere dann aktiver sind und das Risiko für Unfälle steigt. Halten Sie regelmäßig an, um Pausen einzulegen und sich zu orientieren, besonders in abgelegenen Gebieten.
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