Sicherheit auf Safari in Tansania: Ist eine Safari gefährlich? Alles, was Sie wissen sollten

Eine Safari in Tansania zählt zu den beeindruckendsten Reiseerlebnissen, die die Natur zu bieten hat. Von der weiten Serengeti und dem majestätischen Ngorongoro-Krater bis hin zu den Tierschutzgebieten wie Selous und Tarangire – Tansania ist ein Paradies für Tier- und Naturliebhaber. Doch angesichts der Begegnungen mit Wildtieren fragen sich viele Reisende: Ist eine Safari in Tansania gefährlich? Hier erfahren Sie alles über Sicherheitsaspekte, richtige Verhaltensweisen und die besten Tipps, um eine sichere und unvergessliche Safari zu erleben.

Sicherheit auf Safari in Tansania – Allgemeine Informationen

Grundsätzlich sind Safaris in Tansania gut organisiert, und erfahrene Reiseveranstalter und Ranger sorgen für die Sicherheit der Gäste. Die meisten Touren werden in speziell ausgestatteten Safari-Fahrzeugen durchgeführt, die die Begegnung mit der Tierwelt sicher gestalten. Solange Sie die Regeln und Anweisungen Ihres Guides befolgen, ist eine Safari eine sichere Erfahrung. Dennoch sind gewisse Vorkehrungen und Verhaltensweisen entscheidend, um ungewollte Risiken zu vermeiden.

1. Gefährliche Wildtiere – Respekt und Abstand sind entscheidend

Tansania beheimatet eine beeindruckende Vielfalt an Wildtieren, darunter die berühmten „Big Five“: Löwen, Elefanten, Büffel, Leoparden und Nashörner. Diese Tiere sind beeindruckend und faszinierend, doch als wilde Tiere können sie in bestimmten Situationen unberechenbar sein. Wichtig ist, ihnen stets mit Respekt und Vorsicht zu begegnen.

Tipps zur Sicherheit im Umgang mit Wildtieren:

• Sicherheitsabstand halten: Ihr Safari-Guide wird wissen, wie nah Sie an die Tiere heranfahren können. Versuchen Sie nie, eigenmächtig den Abstand zu verringern.
• Ruhe bewahren: Wildtiere reagieren empfindlich auf plötzliche Bewegungen oder Lärm. Bleiben Sie ruhig und vermeiden Sie hektische Gesten oder laute Geräusche.
• Im Fahrzeug bleiben: Verlassen Sie niemals das Fahrzeug, es sei denn, Ihr Guide gibt Ihnen ausdrücklich die Erlaubnis. Die meisten Safari-Fahrzeuge bieten eine sichere Umgebung und schützen Sie vor potenziell gefährlichen Tieren.
• Fenster und Türen geschlossen halten: Besonders in der Nähe von Affen oder neugierigen Tieren sollten Fenster und Türen geschlossen bleiben, um unerwünschte Begegnungen zu vermeiden.
• Kein Füttern der Tiere: Wildtiere sollten niemals gefüttert werden. Dies kann nicht nur das Verhalten der Tiere negativ beeinflussen, sondern auch gefährliche Situationen provozieren.

2. Sicherheitsvorkehrungen auf Fußsafaris

Fußsafaris bieten eine aufregende Möglichkeit, die Natur hautnah zu erleben. Sie werden von erfahrenen, bewaffneten Rangern begleitet, die geschult sind, Gefahren frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden. Dennoch sind Fußsafaris aufgrund der Nähe zur Tierwelt riskanter als Fahrten im geschützten Safari-Fahrzeug.

Tipps für eine sichere Fußsafari:

• Anweisungen des Rangers befolgen: Rangers wissen, wie man sich in der Wildnis verhält. Folgen Sie stets ihren Anweisungen und bleiben Sie ruhig, wenn Tiere in der Nähe sind.
• Leise und in einer Gruppe bleiben: Während der Fußsafari sollten Sie leise sein und die Gruppe nicht verlassen. Laute Geräusche oder Bewegungen können Tiere aufschrecken.
• Keine plötzlichen Bewegungen: Falls Sie einem Wildtier begegnen, bleiben Sie ruhig und vermeiden Sie hektische Bewegungen. Der Ranger wird Ihnen Anweisungen geben, wie Sie sich verhalten sollen.
• Kleidung und Schutz: Tragen Sie unauffällige Kleidung und festes Schuhwerk, um in der Wildnis gut geschützt zu sein und sich nahtlos in die Umgebung einzufügen.

3. Gesundheitliche Sicherheitsaspekte auf Safari

Neben den Wildtieren gibt es gesundheitliche Faktoren, die bei einer Safari in Tansania zu beachten sind, insbesondere in Bezug auf die Malaria-Vorbeugung und allgemeine Hygiene.

Malaria-Schutz:

• Tansania gehört zu den Ländern mit einem Malariarisiko, besonders in tiefer gelegenen Regionen und während der Regenzeit. Es ist ratsam, eine Malariaprophylaxe einzunehmen und sich vor Mückenstichen zu schützen.
• Verwenden Sie ein Mückenschutzmittel und tragen Sie in den frühen Morgen- und Abendstunden lange Kleidung.
• In vielen Safari-Lodges sind Betten mit Moskitonetzen ausgestattet – nutzen Sie diese zum Schutz in der Nacht.

Weitere gesundheitliche Tipps:

• Trinkwasser: Trinken Sie nur abgefülltes Wasser und vermeiden Sie das Trinken von Wasser aus unsicheren Quellen. Viele Lodges bieten Trinkwasser in Flaschen an.
• Reiseapotheke: Eine gut ausgestattete Reiseapotheke mit Desinfektionsmitteln, Verbandszeug und Standardmedikamenten gegen Durchfall oder Fieber ist empfehlenswert.

4. Sicherheitsmaßnahmen bei Nacht – Tiere in den Lodges und Camps

Viele Safari-Lodges und -Camps befinden sich mitten in der Wildnis, und es ist nicht ungewöhnlich, dass Tiere die Anlage durchstreifen. Auch wenn diese Begegnungen oft friedlich verlaufen, ist Vorsicht geboten.

Sicherheitsregeln in Lodges und Camps:

• Nachts nicht allein herumlaufen: In einigen Lodges und Camps werden Gäste abends von Personal zu ihren Zimmern begleitet, um mögliche Begegnungen mit Tieren zu vermeiden. Folgen Sie diesem Angebot und laufen Sie nicht allein herum.
• Zelte und Türen verschlossen halten: In Zelten und offenen Lodges sollten Sie immer darauf achten, dass die Zelte und Türen sicher verschlossen sind, um ungebetene Besucher fernzuhalten.
• Lebensmittel sicher verstauen: Lassen Sie keine Lebensmittel oder Reste herumliegen, da diese Tiere anlocken können.

5. Straßenverkehr und Transfers

Transfers und Fahrten innerhalb von Tansania sind meist sicher, doch es ist wichtig, sich auf die Gegebenheiten einzustellen. Die Straßen können abseits der Städte uneben und holprig sein, und längere Distanzen zwischen den Nationalparks erfordern eine gute Zeitplanung und erfahrene Fahrer.

Verkehrssicherheit in Tansania:

• Verlässliche Anbieter: Wenn Sie Transfers buchen oder ein Fahrzeug mieten, sollten Sie auf etablierte Anbieter setzen. Ihr Safari-Veranstalter kümmert sich oft um sichere und komfortable Transfers.
• Nachtfahrten vermeiden: Nach Einbruch der Dunkelheit zu fahren, kann auf abgelegenen Straßen gefährlich sein, da die Straßenbedingungen und die Sicht eingeschränkt sind.
• Sicherheitsgurte anlegen: Auch auf unbefestigten Straßen ist das Anlegen des Sicherheitsgurtes wichtig. Die Wege können holprig sein, und die Geschwindigkeit sollte stets angepasst werden.

6. Persönliche Sicherheitsmaßnahmen für Reisende

Auch wenn Tansania als sicheres Reiseland gilt, sollten einige grundlegende Sicherheitsregeln beachtet werden, insbesondere in Bezug auf Diebstahlprävention und persönliche Sicherheit.

Sicherheitstipps:

• Wertgegenstände sicher aufbewahren: Lassen Sie Wertgegenstände in der Unterkunft, wenn sie für den Ausflug nicht notwendig sind, oder nutzen Sie den Safe der Lodge.
• Vorsicht bei Geld und Kreditkarten: Nutzen Sie Geldautomaten nur an belebten Orten und bewahren Sie Bargeld sicher auf.
• Reisepass und Dokumente: Bewahren Sie eine Kopie Ihrer Reisedokumente separat auf und nutzen Sie für das Original gegebenenfalls einen Safe in der Lodge.

Fazit: Ist eine Safari in Tansania gefährlich?

Eine Safari in Tansania ist nicht gefährlich, wenn Sie die Sicherheitsregeln beachten und den Anweisungen der Ranger und Guides folgen. Die Reiseveranstalter und Safari-Anbieter in Tansania sind erfahren und haben umfassende Sicherheitsvorkehrungen, um den Gästen eine unvergessliche und sichere Safari zu ermöglichen. Ob auf einer Pirschfahrt, einer Fußsafari oder in einer Lodge – das richtige Verhalten und Achtsamkeit sind die Schlüssel für eine rundum sichere Safari.

Mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen und einer gesunden Portion Respekt vor der Natur können Sie das Abenteuer einer Tansania-Safari unbeschwert genießen.