Die Küste Kenias unterscheidet sich stark vom „Hochland“ und fühlt sich in vielerlei Hinsicht wie ein anderes Land an. Mombasa, die zweitgrößte Stadt Kenias, ist ein viel entspannterer Ort als Nairobi. Mit seinen sonnenverbrannten, von Kolonnaden gesäumten Straßen ist Mombasa der Inbegriff eines tropischen Hafens – dampfig und unglaublich heruntergekommen – und es macht Spaß, hier einzukaufen, durch die Gassen der Altstadt zu schlendern oder Fort Jesus zu besuchen. Nördlich und südlich von Mombasa gibt es hervorragende Strände und eine Reihe von Touristenresorts, die jedoch nicht im Sinne von Florida oder den Kanarischen Inseln stark entwickelt sind. Sie können sich sicherlich in einem Strandresort vergnügen, aber die Küste bietet weit mehr als Liegestühle, Schwimmbäder und Buffetmahlzeiten.
Umwelt und Tierwelt an der Küste
Korallenriffe und Meeresschutzgebiete
Die Strände sind der Ausgangspunkt für eines der schönsten Korallenriffe der Welt. Mit gemieteter Ausrüstung können Sie spektakuläre Tauchgänge unternehmen, aber selbst mit einer einfachen Schnorchelausrüstung, die leicht erhältlich ist, können Sie eine ganz andere Welt entdecken. Die zwei beeindruckendsten Gebiete sind in Meeresnationalparks eingeschlossen: rund um Watamu und Malindi sowie auf der Insel Wasini.
Highlights:
- Watamu Marine National Park: Bekannt für seine atemberaubenden Korallenriffe und die reiche Unterwasserwelt.
- Malindi Marine National Park: Bietet spektakuläre Schnorchel- und Tauchmöglichkeiten.
- Wasini Island: Ein großartiger Ort für Tauchausflüge und Delfinbeobachtungen.
Kultur der Swahili-Küste
Swahili-Kultur und Städte
Die Küste Kenias ist stark von der Swahili-Kultur geprägt, die eine reiche Mischung aus afrikanischen, arabischen und persischen Einflüssen darstellt. Die Städte entlang der Küste sind lebendig und voller Geschichte.
Highlights:
- Mombasa: Besuchen Sie die Altstadt, Fort Jesus und den geschäftigen Hafen.
- Lamu: Eine UNESCO-Weltkulturerbestätte, die für ihre gut erhaltene Swahili-Architektur bekannt ist.
- Malindi: Eine historische Stadt mit einer faszinierenden Mischung aus Swahili- und Kolonialarchitektur.
Das Erbe des Sklavenhandels
Die Küste Kenias hat eine lange und oft tragische Geschichte des Sklavenhandels. Viele historische Stätten und Museen widmen sich diesem dunklen Kapitel der Geschichte.
Highlights:
- Fort Jesus: Dieses Fort diente nicht nur als Verteidigungsanlage, sondern auch als wichtiger Knotenpunkt im Sklavenhandel.
- Gede-Ruinen: Eine alte Swahili-Stadt, die Einblicke in die Geschichte und Kultur der Region bietet.
Swahili-Sprichwörter und -Redewendungen
Die Swahili-Kultur ist reich an Weisheiten, die oft in Form von Sprichwörtern und Redewendungen weitergegeben werden. Diese sind ein wichtiger Teil der lokalen Traditionen und bieten Einblicke in die Lebensweise und Denkweise der Menschen.
Inseln entlang der Küste
Die Inseln und ihre Attraktionen
Die Inselkette entlang der Küste – Wasini, Funzi, Chale, Lamu, Manda, Pate und Kiwaiyu – ist definitiv einen Besuch wert. Neben ihren Strand- und Meeresattraktionen haben die meisten von ihnen auch archäologisches Interesse zu bieten. Die gesamte Küste ist übersät mit den Ruinen von Festungen, Moscheen, Gräbern und sogar ganzen Städten.
Highlights:
- Wasini Island: Ideal für Schnorcheln und kulturelle Ausflüge.
- Lamu Island: Bietet eine einzigartige Mischung aus Geschichte und Kultur.
- Manda Island: Bekannt für die Ruinen der alten Stadt Takwa.
Islamische Einflüsse und Ramadan
Der Islam hat lange Zeit einen großen Einfluss auf die Küste Kenias ausgeübt, und der traditionelle, jährliche Fastenmonat Ramadan wird weithin beachtet, während dessen tagsüber keine Nahrung oder Getränke konsumiert werden. Der Besuch der Küste während dieser Zeit kann einen etwas anderen Eindruck hinterlassen, da die Region wie im Nachtschichtbetrieb wirkt, aber in praktischer Hinsicht macht es normalerweise wenig Unterschied. Das Ende des Ramadan wird durch große Festlichkeiten markiert, ebenso wie mehrere andere muslimische Feiertage im Laufe des Jahres.
Reiseziele im Landesinneren von Mombasa
Inland von Mombasa
Das Landesinnere von Mombasa bietet eine Vielzahl von Landschaften und Attraktionen, die es zu erkunden gilt. Diese reichen von historischen Stätten bis hin zu atemberaubenden Naturschönheiten.
Highlights:
- Shimba Hills National Reserve: Ein Schutzgebiet mit reicher Flora und Fauna, ideal für Safaris und Wanderungen.
- Arabuko-Sokoke Forest: Der größte verbleibende Küstenwald in Ostafrika, Heimat zahlreicher seltener Vogel- und Säugetierarten.
Nördlich von Mombasa
Attraktionen nördlich von Mombasa
Nördlich von Mombasa finden sich einige der besten Strände Kenias sowie wichtige historische Stätten und Naturschutzgebiete.
Highlights:
- Kilifi: Ein ruhiger Küstenort mit schönen Stränden und dem historischen Mnarani Ruins.
- Watamu: Berühmt für seine Strände, Korallenriffe und den Watamu Marine National Park.
- Malindi: Eine historische Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten und schönen Stränden.
Fazit
Die Küste Kenias ist ein faszinierendes Reiseziel, das weit mehr zu bieten hat als nur Strandresorts. Mit ihrer reichen Kultur, beeindruckenden Natur und vielfältigen Geschichte bietet die Küste eine Fülle von Erlebnissen für jeden Reisenden. Egal, ob Sie die lebhaften Städte erkunden, in die Unterwasserwelt eintauchen oder die historischen Stätten besuchen möchten – die Küste Kenias wird Sie mit ihrer Schönheit und Vielfalt begeistern. Planen Sie Ihre Reise sorgfältig, um das Beste aus Ihrem Aufenthalt an diesem einzigartigen Ort herauszuholen.