Etosha-Nationalpark
Artenvielfalt und besondere Tierarten
Der Etosha-Nationalpark in Namibia ist bekannt für seine überraschende Artenvielfalt, die sowohl häufige als auch seltene Wildtierarten umfasst. In den dicht bewachsenen Gebieten des Parks leben einige der größten Elefanten Afrikas, deren Größe auf die reichhaltigen Vitamine und Nährstoffe im Boden zurückzuführen ist. Zudem findet man hier das gefährdete schwarze Nashorn und sogar Leoparden. Löwen verschmelzen nahezu unsichtbar mit der blassgoldenen Farbe der Graslandschaften, während Giraffen hoch über der trockenen Vegetation emporragen.
Vogelbeobachtung
Für Vogelbeobachter ist die Regenzeit im Etosha-Nationalpark besonders attraktiv. Nach ergiebigen Regenfällen füllt sich die Salzpfanne mit Wasser und zieht Schwärme von Flamingos an. Insgesamt wurden im Park mehr als 340 Vogelarten gezählt. Zu den Zugvögeln, die häufig gesichtet werden können, gehört der in Europa beliebte Bienenfresser. Der Park beherbergt zudem den größten Vogel der Welt, den Strauß, sowie den schwersten flugfähigen Vogel, den Riesentrappe.
Besuchshinweise
Der Etosha-Nationalpark erfreut sich großer Beliebtheit, weshalb eine frühzeitige Buchung empfohlen wird. Im Winter ist die Etosha-Pfanne ausgetrocknet und bietet ein unwahrscheinliches Szenario für ein Wildschutzgebiet. Der Park verwandelt sich in eine Ödnis aus weißem Staub, der von der Lehmerde der Pfanne stammt. Die Büsche entlang der Wege werden weiß, da die vorbeifahrenden Fahrzeuge Staub aufwirbeln. Besucher verlassen den Park oft umhüllt von einer staubigen Aura! Dies ist auch die Zeit, in der die meisten Besucher in den Park kommen, da das Klima mild ist und die Tiere sich an den Wasserlöchern sammeln. Die umliegenden Gebiete quellen jedoch über vor Springböcken und Zebras.
Sommer im Park
Im Sommer verwandelt sich der trockene und staubige Etosha-Nationalpark durch heftige Regenfälle in eine üppige grüne Oase. Diese Zeit bedeutet neues Leben im Park, sowohl für neugeborene Tiere als auch für die Vogelwelt. Viele Zugvögel aus Europa kommen in den Süden, um das neu belebte Grün zu genießen. Das Fahren kann während der Regenzeit schwieriger sein, da Straßen überflutet sein können, und ein gut ausgestattetes Fahrzeug macht die Reise angenehmer. Es wird auch empfohlen, mehr zu fahren, um Wildtiere zu beobachten, da die Tiere die ehemals aktiven Wasserlöcher meiden, die während der Trockenzeit so gefährlich waren.
Westlicher Teil des Parks
Das Galton-Tor, das früher exklusiv für Besucher des Dolomite Camps genutzt wurde, steht nun allen Besuchern offen. Die Landschaft und Vegetation im westlichen Teil des Parks unterscheiden sich stark vom südöstlichen und östlichen Teil. Hier findet man das Hartmanns Bergzebra in einer hügeligeren Landschaft, was ein ganz anderes Wildtiererlebnis bietet. Der weiße Staub und Lehm, der die Etosha-Pfanne ausmacht, weicht in dieser Zeit einem rötlich-braunen Boden, was den Eindruck erwecken kann, man betrete einen völlig neuen Park.
Die Strecke von Okaukuejo zum Dolomite Camp beträgt etwa 175 Kilometer und führt an 15 gleichmäßig verteilten Wasserlöchern vorbei, die seit mehreren Jahren geöffnet sind und kürzlich renoviert wurden, um die Wildtierpräsenz in diesen Gebieten zu erhöhen. Vom Galton-Tor aus, das sich am westlichen Rand des Parks befindet, ist auch der Zugang zum Dolomite Camp möglich. Viele begeisterte Fotografen besuchen den Park, um ihre Fähigkeiten zu verbessern und ihre Fotobibliothek zu erweitern. Im Winter bieten die Wasserlöcher eine einzigartige Gelegenheit, darauf zu warten, dass die Motive zu einem kommen. Die Wasserlöcher, die die Camps umgeben, stellen sicher, dass man nie ohne Fotogelegenheit bleibt. Die Landschaften und die weite Etosha-Pfanne sind immer Höhepunkte für jeden Fotografen. Das Fotografieren von Tiersilhouetten, die die weite Pfanne überqueren, erfordert Geduld und ein wenig Glück, aber das Ergebnis ist oft etwas ganz Besonderes für den Etosha-Nationalpark.
Landschaft & Vegetation
Namibia ist ein Land mit einer vielfältigen Mischung aus Lebensräumen und Vegetation und gehört zu den wenigen Ländern, in denen Tiere größtenteils unbeeinträchtigt von menschlichem Einfluss frei umherziehen. Das Land bietet eine großartige Mischung aus Wüste, Halbwüste und Savannen. Je weiter man nach Norden Richtung Etosha-Nationalpark reist, desto mehr findet man eine Landschaft, die mit weiten Graslandschaften, einer riesigen Pfanne, die 4.731 km² abdeckt, und großen Kameldornbäumen gemischt mit Mopane-Bäumen kontrastiert. Diese vielfältige Vegetation trägt zur Fülle des Wildlebens bei, das im Park gedeiht.