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Hluhluwe Nationalpark: Selbstfahrer-Safaris

Als Selbstfahrer den Hluhluwe-iMfolozi-Park erkunden

Der Hluhluwe-iMfolozi-Park ist mit seinen 96.000 Hektar einer der bekanntesten Wildparks Südafrikas und bietet sowohl erfahrenen Safari-Enthusiasten als auch Erstbesuchern eine Vielzahl an Wildtiererlebnissen. Der Park ist in zwei Hauptbereiche unterteilt: Hluhluwe im nördlichen Teil und iMfolozi im südlichen Teil. Beide Gebiete bieten einzigartige Möglichkeiten für Selbstfahrer, die die beeindruckende Landschaft und die reiche Tierwelt des Parks in ihrem eigenen Tempo erkunden möchten.

Zugang zum Hluhluwe Nationalpark

Der Zugang zum Hluhluwe-Teil des Parks erfolgt über das Memorial Gate, das etwa 13 km von der Stadt Hluhluwe entfernt liegt. Für den iMfolozi-Teil des Parks nutzen Besucher das Nyalazi Gate, das etwa 28 km von der Stadt Mtubatuba entfernt ist. Beide Eingangstore bieten einfache Zugänge zu den jeweiligen Gebieten und sind gut ausgeschildert, um den Start Ihrer Selbstfahrer-Safari so reibungslos wie möglich zu gestalten.

Planung Ihrer Selbstfahrer-Safari im Hluhluwe Nationalpark

Bevor Sie Ihre Selbstfahrer-Tour starten, sollten Sie sich überlegen, wie viel Zeit Sie zur Verfügung haben und welche Tierarten Sie sehen möchten. Die beiden Teile des Parks – Hluhluwe und iMfolozi – unterscheiden sich nicht nur in der Topografie, sondern auch in Flora und Fauna. Während Hluhluwe eher für seine hügeligen Landschaften und Panoramablicke bekannt ist, bietet iMfolozi offene Grasflächen und weitläufige Savannen. Die Wahl des Gebiets sollte also davon abhängen, welche Art von Erlebnis Sie suchen.

Vorbereitung für die Selbstfahrer-Safari

Eine gründliche Vorbereitung ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen und sicheren Selbstfahrer-Safari. Hier sind einige wichtige Tipps:

  • Früher Start: Es ist ratsam, so früh wie möglich im Park zu sein, da Raubtiere wie Löwen und Leoparden in den frühen Morgenstunden am aktivsten sind.
  • Kartenmaterial: Sobald Sie am Eingangstor sind, sollten Sie unbedingt eine Karte des Reservats kaufen. Diese wird Ihnen helfen, sich im weitläufigen Park zurechtzufinden und Ihre Route zu planen. Lassen Sie sich nicht täuschen – das Reservat ist groß, und ohne Karte könnten Sie sich leicht verirren.
  • Notfallplanung: Vor der Abfahrt sollten Sie sicherstellen, dass Sie ausreichend Wasser dabei haben und jemanden über Ihre geplante Rückkehrzeit informieren (z. B. Ihre Unterkunft). Hinterlassen Sie auch Ihre Fahrzeugregistrierung und das geplante Gebiet für Ihre Selbstfahrer-Tour. Diese Vorsichtsmaßnahmen sind entscheidend, da es immer wieder vorkommt, dass Besucher stecken bleiben oder sich verirren, ohne dass jemand über ihren Aufenthaltsort informiert ist.
  • Geschwindigkeitsbegrenzungen einhalten: Um die Sicherheit der Wildtiere zu gewährleisten und Ihre Chancen auf spannende Sichtungen zu erhöhen, sollten Sie sich immer an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten. Die Höchstgeschwindigkeit im Park beträgt 40 km/h. Diese Regel gilt nicht nur zu Ihrem Schutz, sondern auch, um Ihnen die besten Sichtungen zu ermöglichen.

Selbstfahrer-Tour im Hluhluwe-Teil

Der Hluhluwe-Teil des Parks bietet eine hügelige Landschaft mit beeindruckenden Aussichten, Picknickplätzen und dem Hilltop Camp, das über ein Restaurant verfügt. Diese Seite des Parks ist ideal für Besucher, die eine landschaftlich reizvolle Fahrt bevorzugen und Orte wie Aussichtspunkte erkunden möchten. Wasserstellen sind im Hluhluwe-Teil des Parks immer von unschätzbarem Wert, da sie Tiere zum Trinken anziehen und hervorragende Gelegenheiten zur Tierbeobachtung bieten.

Selbstfahrer-Tour im iMfolozi-Teil

Wenn Sie eine Selbstfahrer-Tour im iMfolozi-Teil planen, sollten Sie ebenfalls so früh wie möglich im Park sein. Der iMfolozi-Teil ist größer und bietet weitläufige Grasflächen und offene Bereiche, die ideal sind, um Wildtiere zu beobachten. Zu den besten Routen für eine Selbstfahrer-Safari gehören der Sontuli Loop und die Straßen Nr. 21 und Nr. 17. Diese Gebiete sind bekannt für ihre guten Sichtungen von Löwen, Wildhunden und Geparden.

Der Sontuli Loop verläuft entlang des Umfolozi-Flusses und ist auch ein großartiger Ort für ein Picknick oder einen Braai. Beachten Sie jedoch, dass es dort keine Geschäfte gibt und Sie daher alle Lebensmittel und Getränke im Voraus mitbringen sollten. Seien Sie in allen Picknickbereichen besonders vorsichtig, wenn Sie aus Ihrem Auto aussteigen, da sich in der Nähe möglicherweise Wildtiere aufhalten.

Der iMfolozi-Teil bietet außerdem zahlreiche Zugangspunkte zu Wasserquellen sowie viele Schleifenstraßen, Verstecke und Picknickplätze. Dies macht ihn zu einem idealen Ort für eine Selbstfahrer-Safari, bei der Sie die vielfältige Tierwelt und Landschaft des Parks in Ihrem eigenen Tempo erkunden können.

Fahrzeuge und Straßenbedingungen im Hluhluwe Nationalpark

Sowohl der Hluhluwe- als auch der iMfolozi-Teil des Parks sind für Selbstfahrer geeignet, da beide asphaltierte Straßen haben. Derzeit werden die Straßen im Park neu asphaltiert, um den Komfort der Besucher zu verbessern. Die Mehrheit des Straßennetzes besteht jedoch aus Schotterstraßen, die regelmäßig gewartet werden und sich in einem relativ guten Zustand befinden. Normale 4×2-Fahrzeuge können die meisten Straßen problemlos befahren, allerdings sollte in der Regenzeit in bestimmten Bereichen Vorsicht walten. Diese Gebiete sind auf den Karten und mit Schildern gut markiert. Bitte versuchen Sie nicht, Wasserüberführungen bei starkem Regen zu überqueren.

Für Selbstfahrer-Enthusiasten gibt es im iMfolozi-Teil auch eine sehr schöne 4×4-Route, die Sie erkunden können.

Öffnungszeiten

Die Öffnungszeiten der Tore variieren je nach Sommer- und Winterzeit. Bitte beachten Sie auch, dass die Eintrittspreise je nach Nationalität unterschiedlich sind. Sollten Sie nach den Schließzeiten das Reservat verlassen, wird eine Strafe fällig. Bitte bewahren Sie Ihre Quittung auf, da diese benötigt wird, um das Reservatstor zu verlassen. Ohne sie wird eine weitere Geldstrafe verhängt.

Selbstfahrer-Tipps: Wichtige Regeln für Ihre Safari im Hluhluwe-iMfolozi-Park

Eine Selbstfahrer-Safari im Hluhluwe-iMfolozi-Park ist eine wunderbare Möglichkeit, die atemberaubende Tierwelt und Landschaften des Parks in Ihrem eigenen Tempo zu erleben. Um sowohl Ihre Sicherheit als auch die der Tiere zu gewährleisten, ist es jedoch wichtig, bestimmte Regeln zu befolgen. Hier sind einige grundlegende Richtlinien, die jeder Selbstfahrer beachten sollte:

Verlassen Sie Ihr Fahrzeug nur in den ausgewiesenen Bereichen

Aus Sicherheitsgründen ist es strengstens verboten, das Fahrzeug außerhalb der dafür vorgesehenen und gekennzeichneten Bereiche zu verlassen. Wildtiere sind unvorhersehbar und können gefährlich sein, wenn sie sich bedroht fühlen. Ausgewiesene Bereiche sind sicher, um das Fahrzeug zu verlassen und die Umgebung zu erkunden.

Halten Sie sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung von 40 km/h

Die Geschwindigkeitsbegrenzung von 40 km/h dient nicht nur Ihrer Sicherheit, sondern auch dem Schutz der Wildtiere. Niedrigere Geschwindigkeiten ermöglichen es Ihnen, die Umgebung besser zu beobachten und schnell auf Tiere zu reagieren, die plötzlich die Straße überqueren könnten. Außerdem haben Sie mehr Zeit, um Tiere zu entdecken und zu beobachten, ohne sie zu stören.

Nutzen Sie keine Managementstraßen

Die Managementstraßen im Park sind ausschließlich für Parkpersonal und Ranger reserviert und dienen der Verwaltung und Wartung des Reservats. Diese Straßen sind deutlich mit „Kein Zutritt“ markiert. Es ist wichtig, diese Anweisungen zu befolgen, um die Sicherheit zu gewährleisten und den Betrieb des Parks nicht zu stören.

Füttern Sie keine Tiere

Das Füttern von Wildtieren ist streng verboten. Tiere, die an Menschen und ihre Nahrung gewöhnt sind, verlieren ihre natürliche Scheu und können aggressiv werden, was sowohl für die Tiere als auch für die Besucher gefährlich sein kann. Wildtiere sollten sich nicht an menschliche Nahrung gewöhnen, da dies ihr natürliches Verhalten verändert und sie in Gefahr bringen kann.

Blockieren Sie keine Sichtungen

Wenn Sie auf eine Gruppe von Fahrzeugen stoßen, die eine Sichtung beobachtet, blockieren Sie diese Sichtung nicht, indem Sie Ihr Fahrzeug in den Weg stellen. Denken Sie daran, dass alle Besucher die Möglichkeit haben möchten, die Wildtiere zu sehen. Seien Sie rücksichtsvoll und achten Sie darauf, dass Sie anderen Fahrzeugen Raum lassen, damit jeder die Chance hat, die Tiere zu beobachten.

Eine Selbstfahrer-Safari im Hluhluwe-iMfolozi-Park kann eine unglaublich lohnende Erfahrung sein, die es Ihnen ermöglicht, den Park in Ihrem eigenen Tempo zu erkunden und Zeit mit Ihren Lieben zu verbringen. Egal, ob Sie die hügelige Landschaft von Hluhluwe oder die weiten Grasflächen von iMfolozi bevorzugen, es gibt viele Möglichkeiten, die atemberaubende Tierwelt und die Landschaft dieses einzigartigen Reservats zu erleben. Mit der richtigen Vorbereitung und Rücksichtnahme können Sie eine unvergessliche Safari erleben, die Ihnen für immer in Erinnerung bleiben wird.

Zufluchtsort für Nashörner: Der Hluhluwe-iMfolozi-Park

Der Hluhluwe-iMfolozi-Park in KwaZulu-Natal, Südafrika, ist einer der bedeutendsten Zufluchtsorte für Nashörner weltweit. Der Park, der sich über eine Fläche von 960 km² erstreckt, setzt sich seit Jahrzehnten intensiv für den Schutz der stark bedrohten Nashornpopulationen ein. Die Geschichte des Parks und sein unermüdlicher Einsatz im Bereich Naturschutz machen ihn zu einem faszinierenden Reiseziel für Naturliebhaber und Safarifreunde.

Die Geschichte des Nashornschutzes im Hluhluwe-iMfolozi-Park

Der Hluhluwe-iMfolozi-Park hat sich besonders dem Schutz der Nashörner verschrieben. Eine der bemerkenswertesten Naturschutzinitiativen war die „Operation Rhino“ in den 1950er- und 1960er-Jahren. Diese beispiellose Rettungsaktion rettete die stark bedrohten Breitmaulnashörner vor dem Aussterben. Dank der erfolgreichen Schutzmaßnahmen haben sich die Bestände seither erholt, und heute beherbergt der Hluhluwe-iMfolozi-Park die weltweit größte Population an Breitmaulnashörnern. Diese Erholung ist ein Zeugnis für die effektiven Schutzmaßnahmen und die Hingabe des Parks, diese majestätischen Tiere zu bewahren.

Neben den Nashörnern ist der Hluhluwe-iMfolozi-Park auch Heimat der „Big Five“: Löwe, Leopard, Büffel, Elefant und Nashorn. Der Park zählt zu den ältesten und größten Tierschutzgebieten Südafrikas und ist weit weniger überlaufen als beispielsweise der berühmte Krüger-Nationalpark. Dies macht den Park zu einem idealen Ziel für Reisende, die ein authentisches und ruhiges Safari-Erlebnis suchen.

Flora und Fauna im Hluhluwe-iMfolozi-Park

Der Park bietet eine beeindruckende Vielfalt an Tierarten. Neben den „Big Five“ können Besucher Krokodile, Giraffen, Geparden, Hyänen und zahlreiche Antilopenarten wie Streifengnus und Nyalas beobachten. Der Hluhluwe-iMfolozi-Park ist zudem ein Paradies für Vogelliebhaber, denn er beheimatet rund 400 verschiedene Vogelarten, darunter seltene Arten wie den Gelbkehlpieper, Rubinkehlpieper und Kappieper.

Die Vegetation im Park variiert von dichtem Buschland bis hin zu offenen Grasflächen, was eine große Vielfalt an Lebensräumen schafft, die verschiedene Tierarten anzieht. Diese Vielfalt an Lebensräumen macht den Park zu einem einzigartigen Ort für Tierbeobachtungen, da Besucher die Möglichkeit haben, eine breite Palette von Wildtieren in ihrem natürlichen Lebensraum zu sehen.

Erkundung des Parks: Optionen für Besucher

Der Hluhluwe-iMfolozi-Park bietet verschiedene Möglichkeiten, seine beeindruckende Landschaft und Tierwelt zu erkunden:

  • Selbstfahrer-Safaris: Für Besucher, die den Park auf eigene Faust erkunden möchten, gibt es ein gut ausgebautes Straßennetz, das größtenteils asphaltiert ist. Diese Selbstfahrer-Safaris bieten Flexibilität und die Möglichkeit, den Park in eigenem Tempo zu entdecken. Es gibt auch kürzere Spazierwege, die eigenständig erkundet werden können, sowie verschiedene Picknickplätze und Aussichtspunkte, die zum Verweilen einladen.
  • Geführte Pirschfahrten: Für diejenigen, die eine geführte Tour bevorzugen, bieten professionelle Ranger morgens und am frühen Abend Pirschfahrten an. Diese Touren sind ideal, um mehr über die Tierwelt und die Ökologie des Parks zu erfahren und erhöhen die Chancen, die „Big Five“ zu sehen. Die Anmeldung für diese Touren erfolgt an der Rezeption des Hilltop Camps.
  • Wilderness Trails: Für ein intensives Naturerlebnis abseits der Zivilisation bietet der Park mehrtägige Wanderungen auf Wilderness Trails an. Diese Wanderungen bieten Besuchern die Möglichkeit, tief in die Wildnis einzutauchen und die Natur aus nächster Nähe zu erleben. Die Routen variieren in Komfort und Schwierigkeitsgrad: Während einige Routen komfortablere Zeltlager bieten, bei denen das Gepäck von Eseln getragen wird, gibt es auch abenteuerlichere Wanderungen, bei denen die Teilnehmer mit minimaler Ausrüstung unterwegs sind und unter freiem Himmel übernachten.
  • Kulturelle Erlebnisse: Der Hluhluwe-iMfolozi-Park bietet auch kulturell interessierten Besuchern viel. Die Geschichte der Gegend kann anhand der Überreste zahlreicher steinzeitlicher Siedlungen bis zu den Anfängen menschlicher Sesshaftwerdung zurückverfolgt werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, ein nahegelegenes traditionelles Zulu-Dorf zu besuchen und mehr über die Kultur und Lebensweise der Zulu zu erfahren.

Klima und beste Reisezeit

Das Klima im Hluhluwe-iMfolozi-Park ist im Sommer (Oktober bis April) heiß und feucht, mit Temperaturen um die 28 °C, während es im Winter (Mai bis September) trocken und mild bis kühl ist. Diese Bedingungen ermöglichen es, den Park das ganze Jahr über zu besuchen, wobei jede Jahreszeit ihre eigenen Besonderheiten und Vorteile für Tierbeobachtungen bietet.

Obwohl das Malariarisiko im Park sehr gering ist, wird dennoch empfohlen, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, insbesondere während der wärmeren Monate, wenn Mücken aktiver sind.

Anreise und Infrastruktur

Der Hluhluwe-iMfolozi-Park liegt etwa 280 km nördlich von Durban und verfügt über drei Eingangstore. Ein Flughafen befindet sich 35 km westlich des Parks, und die nächstgrößere Stadt Mtubatuba ist etwa 30 km entfernt. Diese gute Erreichbarkeit macht den Park zu einem idealen Ziel für Tagesausflüge und längere Aufenthalte.

Der Hluhluwe-iMfolozi-Park ist ein einzigartiger Ort, der nicht nur für seine Bemühungen um den Schutz der Nashörner bekannt ist, sondern auch für seine reiche Tierwelt, vielfältige Landschaften und kulturellen Erlebnisse. Ob Sie ein passionierter Safaribesucher sind, eine Wanderung in die Wildnis unternehmen möchten oder einfach nur die Ruhe und Schönheit der Natur genießen wollen – dieser Park bietet für jeden etwas. Mit seiner Mischung aus Natur- und Kulturerlebnissen ist der Hluhluwe-iMfolozi-Park ein Muss für jeden, der das Beste von Südafrikas Wildnis erleben möchte.

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